Die Bedürfnisse der Kinder unserer Einrichtung, sind aufgrund ihres Alters und Entwicklungsstandes sehr unterschiedlich. Dies wird von uns individuell beobachtet und mit in den pädagogischen Alltag integriert. Jedes Kind findet in unserem Familienzentrum eine strukturierte und anregungsreiche Umgebung vor, in der wir auf alle individuellen Belange und Lebenssituationen Rücksicht nehmen. Dies spiegelt sich ebenfalls in unseren Raumgestaltungen, die wir hin und wieder, gemeinsam mit den Kindern, verändern und anpassen. Alle Materialien sind dem Alter und Entwicklungsstand entsprechend zugänglich. Unsere Räumlichkeiten sind so strukturiert, dass die Bildungsbereiche für die Kinder abgedeckt sind, die Kinder haben neben aktiven Bereichen verschiedene Ruhezonen in den Gruppenbereichen. Die Räume, sowie das Außengelände sind für die Kinder ganztägig zugänglich.

Körperliche Bedürfnisse 
Wir achten im Alltag auf „genug Nahrung und Flüssigkeit“, die Kinder haben im Zeitraum von 7:30 – 10:00 Uhr die Möglichkeit im Bistro zu frühstücken, hier kommen sie mit Kindern aus anderen Gruppen zusammen, können sich austauschen und gemütlich beisammensitzen. Wir achten darauf, dass sie genug essen und bieten zudem regelmäßig Obst, Gemüse und Cornflakes an. Zur Frühstückszeit bieten wir den Kindern ebenfalls Wasser und verdünnte Schorle an. Das Mittagessen findet von 11:45 – 13:30 Uhr statt, die Kinder besuchen das Bistro nach ihrem Hungerempfinden, es gibt keine feste Abfolge. In dem angegeben Zeitraum gehen sie so zum Mittagessen, wie sie Hunger haben und Plätze frei sind. Zur Mittagszeit nehmen die Kinder ihre eigenen Trinkflaschen mit, diese werden vorher noch einmal aufgefüllt. Nachmittags bieten wir für alle Kinder einen Snack im Sinne einer „Obst-/Gemüserunde“ an. In den heißen Sommermonaten gibt es feste Trinkrunden für die Kinder, damit sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, ebenso achten wir extrem auf eine entsprechende Kopfbedeckung in den Sommer- und Wintermonaten. Im Sommer werden die Kinder vormittags zuhause eingecremt, wir übernehmen dies in der Mittagszeit und stellen Sonnencreme zur Verfügung. Grade für die U3 Kinder ist ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus wichtig. In unserer Kindertageseinrichtung haben die U3 Kinder nach dem Essen die Möglichkeit einen Mittagsschlaf zu halten, daher beginnen diese bereits um 11:45 Uhr mit dem Mittagessen. Durch regelmäßige Kommunikation mit den Eltern, kann abgesprochen werden, ob die Kinder zu einer gewissen Zeit geweckt werden sollen, damit sie abends leichter in den Schlaf finden. Hier berufen wir uns gerne auf die „Erziehungspartnerschaft“, da auch zuhause ein ausgewogener Schlaf-Wach-Rhythmus berücksichtigt werden sollte. Altersentsprechend unterstützen wir die Kinder und Familien im Bereich Körperpflege und Hygiene. Wir üben das Hände waschen nach Toilettengängen und Windeln wechseln und unterstützen das Trocken werden der Kinder. Nach Absprache passen wir uns, in Bezug auf das Trocken werden, hier den Abläufen der Eltern an und arbeiten mit ihnen zusammen. Vor dem Essen gehen ebenfalls alle Kinder die Hände waschen und danach wird neben den Händen auch der Mund gewaschen. Unabhängig all dieser physischen Bedürfnisse, benötigen viele Kinder Körperkontakt. Jedes Kind hat jederzeit ein Recht auf Zuwendung, Trost, Hilfe und Kontakt. Wenn Kinder dies nicht wollen oder mögen, wird das respektiert und akzeptiert. 

Emotionale Bedürfnisse
Viele Kinder, grade U3 Kinder, benötigen eine verlässliche Bezugsperson, diese suchen sie sich selber aus. Oft kann die jeweilige Bezugsperson Signale sehr schnell verstehen und entsprechend reagieren. Wir bieten allen Kindern ein hohes Maß an Schutz, Schutz vor Gewalt, Gefahren und Krankheiten. Dies bringt zum einen das OSK mit sich, nach dem wir handeln und arbeiten, aber auch durch eine Gewährleistung der Aufsichtspflicht, wetterentsprechende Kleidung und den Hinweis auf regelmäßige ärztliche Untersuchungen.   In Alltagssituationen oder gezielt in Projekten sind wir darauf bedacht, die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und zu fördern. Selbstständigkeit und der Glaube an Selbstverwirklichung sind ein prägnanter Aspekt, den wir mit den Kindern verfolgen und wertschätzen.   Emotionale Bedürfnisse können auch Integration sein, Integration in die Gemeinschaft. Sich gegenseitig zu respektieren, zu akzeptieren und wertzuschätzen. Durch Förderung der Kongruenz, Empathie, und der Sozialkompetenz der Kinder ist es alltäglich ein Ziel, Kinder in das Gruppengeschehen zu integrieren und neue Kontakte/Freundschaften zu bilden.   

Wie stellen wir sicher, dass jedes Kind die Unterstützung und Förderung erhält, die es benötigt?   

Bezugnehmend auf Inklusion, haben wir für uns die bestmögliche Umsetzung gefunden. Wie im Punkt Inklusion bereits erwähnt, ist es uns wichtig, nicht nur die Kinder mit Besonderheiten fördern zu können, sondern auch genauso viel Augenmerk auf die Kinder zu richten, die keinen gesonderten Förderbedarf benötigen. Nur so ist die allgemeine Förderung für uns als Team stimmig. Wir sind darauf bedacht, die Räumlichkeiten, also die direkte Umgebung der Kinder, strukturiert und anregungsreich zu gestalten. Hier haben alle Kinder ein Mitspracherecht. In der Kinderkonferenz können sie regelmäßig Ideen und Wünsche äußern, was bspw. die Ausstattung der Räume und Spielmaterialien betrifft. Die Erzieher:innen achten darauf, dass das Spielmaterial altersgerecht ausgesucht wird, sichtbar präsentiert wird und zugänglich sein darf (U3 Kinder). Die Kinder werden nicht nur anhand der Kinderkonferenz an der Gestaltung der Räume beteiligt, außerdem werden Gestaltungsangebote präsentiert, es gibt einen Geburtstagskalender mit Fotos, Große Mappen der Vorschulkinder, Projekte, ein Fach für jedes Kind an den Garderoben und Materialwünsche wie z.B. kneten oder Kinderschaum werden integriert.   Die Bildungsbereiche sind in den Gruppenbereichen teilweise abgedeckt, dies ist genau ersichtlich durch Rollenspielbereiche, Kreativbereiche, Ruhezonen und Bau und Konstruktionsmöglichkeiten. Alle Räume im Haus, so wie das Außengelände stehen den Kindern ganztägig zur Verfügung.  Die Gruppenbereiche sind an den Türen durch die jeweiligen Farben und den Schriftzügen „Blaue Gruppe“, „Rote Gruppe“, „Grüne Gruppe“ und „Gelbe Gruppe“, sowie „Wackelzahngruppe“ gekennzeichnet.

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